Permakultur bedeutet ein, auf die örtlich angepasste Umgebung landwirtschaftliches Ökosystem.
Bill Mollison und sein Schüler David Holmgreen brachten diesen kulturellen Schatz der Permakultur zurück in die Moderne.
Sie definieren Permakultur zunächst als Planung, Entwicklung und Bewirtschaftung integrierter, sich selbst entwickelnder Systeme, die aus mehrjährigen und sich selbst vermehrenden Pflanzen sowie Tierarten bestehen. Sie beachteten dabei die jeweiligen Umweltbedingungen ebenso wie die Bedürfnisse ihrer Nutzer.
Permakultur bedingt das Umdenken und vor allem, im zweiten Schritt, ein Umhandeln im Umgang mit der Natur und der Mitwelt.
Viele Aufgaben der Permakultur die in der Landwirtschaft zuhause sind, können auch in Gärten umgesetzt werden. Dazu zählt zum Beispiel das Anpflanzen verschiedener Pflanzenarten und -sorten die nicht nur einen gestalterischen und/oder ökologischen Wert beinhalten, sondern die auch unsere Teller kulinarisch bereichern können. Hier kommen nicht nur die uns bekannten Gemüse- und Obstsorten in Betracht. Vor allem die Verwendung von mehrjährigem Gemüse und seltenen Obstarten ist ein wichtiger Teil eines solchen Gartens. Vieles von diesen Pflanzenarten ist bereits erprobt, was die unterschiedlichsten Standorte und die Pflege anbelangt. Da zum Beispiel die Magnolien (Magnolia) in sonnigen und die Funkien (Hosta) in schattigen Bereichen. Dass es sich hier um arten- und sortenreiche Gattungen handelt, mit einem hohen gestalterischen Wert, ist vielen bekannt. Dass diese beiden Beispiele auch eine kulinarisch vielfältige Verwendung in fernen Ländern finden, ist bei uns noch völliges Neuland.
Der Garten vom «Haus im Garten» bietet genau diese Möglichkeit, sich dem Angebot der Natur bedienen zu können. Seien es die direkt explizit geplanten und gepflanzten Pflanzen oder gar die von der Natur selbst und direkt besorgten sog. «Beikräuter», die auch hier und dort ihren Platz haben dürfen.
Auch ein solcher Garten wird gepflegt und gestaltet. Die Pflege geschieht hier nicht im herkömmlichen Sinne, wie z.B. der Schnitt einer Formhecke zum reinen Formerhalt. Sondern das Schneiden einer Formhecke kann ebenfalls dazu dienen, die frischen jungen Blätter dieser Formhecke für einen Tee ernten zu können. Jäten ist hier nicht alle Beikräuter entfernen. Nein, die wertvollen Kräuter können Verwertung finden in einem Wildkräutersalat. Der Mensch spielt mit seinem, den Garten unterstützenden Mitdenken, eine wichtige Rolle.